12 von 12 spielt sich weiterhin in Thailand ab, denn ich bin hier für ein Jahr. Ich ändere gerade mein komplettes Leben. Das harte Arbeiten habe ich aufgegeben, jetzt geht es mir darum, eine gute Zeit zu haben und viele schöne Eindrücke zu sammeln. Weiterhin bin ich auf der Suche nach meinen wahren Talenten. Traurig, dass ich dies mi 58 immer noch nicht weiß.
Zurzeit bin ich auf der Insel Ko Muk bei Trang. Der 12. März war mein erster Tag auf dieser Insel und ich bin sie abgelaufen.
Ich mag einen Ventilator lieber, als eine Klimaanlage, weil man den Bungalow nachts nicht schließen muss. Durch AC werden oft die Räume auch muffig, da sich beim Runterkühlen die Feuchtigkeit als Kondensat absetzt. Die Besitzer haben mir auch die gewünschte Hängematte besorgt, die ich gleich mit dem Morgen-Kaffee einweihe.
Mir begegnet in meiner Anlage eine Hündin mit 9 Welpen. Nicht alle werden durchkommen, 2 sind sehr schwach. So richtig verstehen kann ich die Besitzer nicht. Hier können doch nicht noch 9 zusätzliche Hunde leben! Ich musste feststellen, dass die Insel nur so vor Hunde-und Katzenjungen wimmelt. Nach dem Säugen wird geschlafen…echt putzig
Ko Muk hat ein Müllproblem und nicht nur Ko Muk, allerdings ist es hier extrem und ich muß mich zusammenreißen, dass es mir nicht die Stimmung versaut.
Die Einheimischen wohnen größtenteils in Stelzenhäusern in den Mangroven. Die früheren organischen Abfälle wurden dann einfach von der nächsten Flut weggespült. Blätter u.ä. wurden verbrannt. Heute kommt massenweise Plastikmüll vom Meer und sicherlich lassen die Einheimischen auch etwas fallen. Heute wird zusätzlich der Plastikmüll verbrannt.
Was sich unter den Stelzenhäusern so alles an Müll ansammelt, ist für uns nicht gut anzusehen. Viel Müll landet einfach im Wald. Mir fällt es schwer, hier unbeschwert Urlaub zu machen.
Am Strand (kein Badestrand) sieht es ähnlich aus.
Aber natürlich gibt es auf der anderen Seite noch den wunderschönen Charlie-Beach. Da verbringe ich den Sonnenuntergang. Daneben gibt es eine spektakuläre Höhle, diese kann man durchschwimmen und kommt zur einer kleinen Lagune. Wie traumhaft schön.
Ich schummle, denn in der Lagune war ich erst den Tag darauf. Trotzdem ein Bild.
Abends gehe ich in eine neu fertig gestellte Bar, die Infinity Bar. Ich bin dort allein. Der Besitzer ist etwas reserviert. Ich nehme an, ich gehöre nicht zu seiner Zielgruppe. Schade eigentlich, denn wir Babyboomer haben Geld und bald auch Zeit.
Ich gehe schlafen. Der Drink „I want you“ („is very strong“) hat mich schläfrig gemacht. Ich glaube, der Barbesitzer fühlte sich angebaggert. Ich hätte etwas anderes bestellen sollen. Gute Nacht